1. Anfänge des Robolab

Überblick

Unseren ersten Roboter-Workshop haben wir am 10. Dezember 2016 gehalten. Von den 14 Anmeldungen konnten wir aufgrund von beschränktem Platz und Material nur 8 Teilnehmer aufnehmen. Wir haben danach bis zum Sommer 2017 etwa monatlich weitere Workshops gehalten. Unsere ersten RoboLab-Workshops im Überblick:
* 8 Teilnehmer
* Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren, es war aber auch ein interessierter Vater dabei.
* Workshops wurden öffentlich angekündigt (Newsletter, regionale Medien)
* Roboter aus Makeblock-Bausätzen bauen
* Programmieren zuerst mit Arduino C, bei späteren Workshops mit Scratch (Programm mBlock für Makeblock-Roboter)

Erkenntnisse

Wir haben im verlauf des ersten halben Jahres selbst dazugelernt, um das Thema Robotik besser vermitteln zu können. Unsere wichtigsten Erkenntnisse waren:
* Grafische Programmiersprachen verwenden: Wir verwendeten bei unseren ersten Workshops Arduino C, um die Roboter zu programmieren. Allerdings mussten die Teilnehmer dann sowohl die Sprache C, als auch die Logik des Programmierens gleichzeitig lernen. Bei grafischen Programmiersprachen wie etwa Scratch stehen fertige Blöcke mit Befehlen zur Verfügung, was die Bedienung vereinfacht. Syntaxfehler sind bei grafischen Programmiersprachen grundsätzlich nicht möglich.
* Bei unserem ersten Workshop stellten wir den Teilnehmern Bausätze zur Verfügung und halfen ihnen, eigene Roboter zu bauen. Mittlerweile sind wir bei Kurzworkshops oder Workshops mit vielen neuen Teilnehmern dazu übergegangen, fertig zusammengebaute Roboter zu programmieren und diese später umzubauen.

2. Kurzworkshops

Aus dem Konzept des RoboLabs haben wir kürzere Robotik-Workshops entwickelt, die z.B. in Schulen vorgestellt werden können.
* In den Semesterferien 2018 wurden wir von der NMS Traundorf eingeladen, siehe https://www.loomio.org/d/Pn3ysmla/bericht-kurzworkshop-in-der-nms-traundorf
* Auch auf der Tech2Move in Wels bzw. am ARS Electronica Festival 2018 war das RoboLab als Teil der Error City vertreten, siehe https://www.loomio.org/d/vkjLPqxy/bericht-tec2move-workshop-mobility-360-programmiere-deine-bewegte-zukunft-

Die Zielgruppen und Voraussetzungen für diese Workshops sind zwar unterschiedlich, wir folgten aber immer unserem Grundkonzept:
* Kurze Erklärung der Arbeitsweise eines Roboters und wie ein Programm abgearbeitet wird
* Erste eigene Programme schreiben: Roboter bewegen (Motoren ein/aus, etc.)
* Schrittweise das Programm erweitern und dabei neue Konzepte einführen, wie etwa Verzögerungen, Kontrollstrukturen, etc. Dabei arbeiten die Teilnehmer immer wieder selbstständig. Je nach Alter und Vorwissen der Zielgruppe kann dieser Teil des Workshops angepasst werden.

3. RoboCup Junior 2018

Ein Ziel unserer ersten RoboLab-Workshops war nicht nur, Interesse an der Robotik zu wecken, sondern auch von der Robotik faszinierte Leute zusammenzubringen. Den Rahmen dazu sollte das Elektronik-Node zur Verfügung stellen. Seit 2012 treffen sich im Otelo Gmunden jeden Samstag interessierte BastlerInnen und beschäftigen sich mit Themen aus der Elektronik und Informatik, mittlerweile auch Robotik.

Einige Teilnehmer unserer ersten RoboLab-Workshops bauten den Roboter "Hedgehog", mit dem sie am RoboCup Junior 2018 in Linz teilnahmen. Das RoboLab wurde damit von einem reinen Workshop zu einem "Otelo Node" - einem Robotiklabor im Otelo Gmunden.

4. Aktuelles (Stand Oktober 2018)

Mittlerweile arbeitet unser RoboCup-Team schon an Konzepten für den RoboCup 2019. Wir (die ehemaligen Workshopleiter) wurden damit von Vortragenden zu Mentoren.

Am Samstag, den 4. August 2018 haben wir einen neuen RoboLab-Workshop angehalten, der wie bei unseren ersten Workshops öffentlich angekündigt wurde. das Konzept folgte früheren Workshops, allerdings waren die Workshopleiter dieses mal Sarah, Kilian und Martin - die Hauptakteure unseres RoboCup-Teams.

Für den 3. November ist ein RoboLab im Otelo Bad Ischl geplant.

Servus, wir (Christian Kloimböck und ich) haben's beim Fabasoft Robotics Camp (jeweils eine Woche in den Sommerferien) ähnlich gemacht:

Vorigen Sommer haben wir mit Makeblock-Robotern (plus mBlock) angefangen. Heuer haben wir mit dieser Gruppe begonnen, den von mBlock erzeugten Arduino-Code zunächst nur lesen zu lernen; ab dem dritten Tag haben wir dann einen Sensor programmiert, der nur mit Arduino- (bzw C++) Code verwendet werden konnte (berührungsloser IR-Temperatursensor, https://www.adafruit.com/product/2023).

Das war allerdings doch ein ziemlich großer Schritt und hat v.a. den "größeren" (14-jährigen) gefallen; die "kleineren" (10-12 jährige) haben dann doch wieder die Scratch-artige mBlock-Umgebung verwendet.

Der Übergang von mBlock auf den Arduino C Code ist ein interessantes Thema. Wir sprechen bei unseren Workshops zwar an, dass auf der rechten Seite im mBlock der Arduino Code zu sehen ist, allerdings gehen wir meistens nicht genauer darauf ein.
Ich bin mir auch nicht ganz sicher, wie man diesen Übergang auf C Code richtig angeht... Bislang haben wir nur mit unserem RoboCup-Team den Übergang von mBlock auf Arduino C gemacht.